Senioren möchten zur Unterhaltung älterer Menschen beitragen. Das kann sich sowohl auf das Lesen als auch - gerade im Internet - auf Aktives Gestalten beziehen.
Die "Autoren" bemühen sich, interessante Ereignisse zu entdecken und zu beschreiben. Daraus entstehen dann Gedichte, Kurzgeschichten und interessante Berichte. Einfach alles, was für Senioren amüsant und kurzweilig ist.
Jeder, der etwas auf dem Herzen hat, sollte es aufschreiben und uns zusenden. Es muss sich natürlich nicht nur um Probleme des Alltags handeln; sondern auch zur Unterhaltung beitragen. Gerade Satiren/Glossen werden wir dankbar annehmen!
Lesen Sie hier Beispiele von eingesandten Gedichten:
Jahreszeiten
Die Sonne strahlt
Hellblau leuchtet der Himmel
Weiße Wölkchen schweben wie Federn dahin
Zartes Grün wagt sich zaghaft ans Licht.
‚s ist Frühling.
Die Sonne brennt
Dunkelblau wölbt sich der Himmel
Üppig blüht die Natur
Flimmernde Hitze,
Gewitter grollen in der Ferne.
‚s ist Sommer.
Die Sonne ist müde
Der Himmel bleich und verhangen
Das Gras vergilbt
Wälder lodern in feurigen Farben
‚s ist Herbst.
Die Sonne ist kalt
Der Himmel spannt sich bleiern zum Horizont
Schneeflocken rieseln lautlos zur Erde
Tief schlummert die Natur.
‚s ist Winter.
Aber der Frühling kommt wieder.
S.Diehl
Ärger
Dieses dumpfe Gefühl,
diese zornige und
manchmal wilde Hand
an der Seele.
Man sollte ihn meiden.
Doch es kommt.
Wie es kommt.
Et küt wie et küt.
Unbändiger Zorn,
der in mir aufkommt,
wenn grenzenlose Dummheit,
wenn Borniertheit,
meist organisiert in
Gruppen
aufkommt
und sich anmaßt
zu reglementieren,
zu dominieren
und die Vernunft
in das Abseits
zu stellen.
Widerlich.
Wolfgang A. Windecker
Wasser
Sanfter, süßer Bach.
Mächtige Wasserfälle.
In den starken Alpen.
Stiller Dorf-See.
Die Melodie des Meeres.
Wasser, Wasser.
Als Getränk unentbehrlich.
Symbol des Lebens.
Du krönst unseren Alltag.
In heißen Wüstenländern-
Äußerst kostbar,
wirst kilometerweit transportiert.
In Krügen auf dem Kopf.
Umkämpftes Element
Wasser, Wasser.
Wolfgang A. Windecker
Endhaltestelle
Eines weiß ich, wenn meine Endhaltestelle erreicht ist!
Es wird wie immer morgens die Sonne aufgehen
Ich werde das nicht mehr sehen
Denn es ist dunkel geworden für mich
Aber ich wünsche mir das in den Gedanken meiner Lieben
Die Erinnerung erhalten bleibt.
Es wird Dinge geben über die man lacht
Es wird Dinge geben über die man weint
Es wird Dinge geben die man zusammen machen wollte
Es wird Worte geben die man nicht mehr sagen kann
Es gibt Worte die man besser nicht gesagt hätte
Es kann nichts mehr geändert werden.
So wie die Sonne morgens aufgeht
So wie die Sonne abends untergeht
Und die Sterne hell und klar leuchten
So läuft die Zeit weiter, weiter, weiter
Ich war ein Wimpernschlag dieser Zeit.
Manfred Retschke
Geh durchs Leben
Geh den Weg durchs Leben nicht allein
Geh den Weg mit deiner Frau
Geh den Weg mit deinen Kindern
Geh den Weg auch mit deinen Eltern
Geh den Weg auch mit deinem Gott
Denn dieser Weg hat viele Haltestellen:
Eine Haltestelle ist das eigene Heim
Eine Haltestelle sind die Kinder
Sie erhalten dort ihren Führerschein
Zum Umsteigen ins eigene Leben
Eine Haltestelle ist der erste Streit
Eine Haltestelle ist sich auch zu entschuldigen
Eine Haltestelle ist auch schwierige Zeiten zu überstehen
Eine Haltestelle ist gemeinsam älter zu werden
Es gibt noch viele Haltestellen,
Doch die Endstation für jeden Einzelnen ist vorher bestimmt -
Wie Wo Wann weiß keiner.
Manfred Retschke
Überall nur Plastiktüten
Plastikmüll in allen Meeren:
Mittelmeer, Nordsee, Pazifik.
Aber nicht nur die Fische leiden darunter.
Auch wir Menschen werden
- selbst wenn wir es noch nicht einsehen -
unsere Probleme
mit Plastikmüll bekommen.
Medikamente in der Apotheke,
Blusen, Socken, Badeanzüge -
alles wird uns in einer Plastiktüte
in die Hand gedrückt.
Es ist ja so einfach:
Die Tüten hängen neben der Kasse.
Und wie sollte man sonst
seinen Einkauf nach Hause kriegen ....
Wie wär’s denn mit einem Einkaufskorb?
Unhandlich?
Oder einem Leinenbeutel?
Man muss sich nur überwinden.
Spätestens, wenn uns der Plastikmüll
über den Kopf wächst,
merken wir,
dass da etwas falsch gelaufen ist.
Also: Umdenken!
Plastikmüll vermeiden!
Horst Meyer
Gott
Warum hat er die
Vernichtung der Juden
nicht verhindert?
Wie war das mit
John F. Kennedy?
Wo war Gott? Wo?
Er wird für die Verbrechen,
die Fehler der Menschen
verantwortlich gemacht.
Wer ist Gott?
Ist er der vollbärtige weise
alte Herr aus unseren
Kinderträumen?
Der göttliche Finger in der
Sixtinischen Kapelle?
Managt er ein gigantisches
Wunscherfüllungsunternehmen
mit riesigen Computeranlagen?
Ich habe oft Gottes Kraft,
seine Führung, seine Fügung
gespürt,
seine leuchtende Energie
erfahren.
Wolfgang A. Windecker
Weitere Informationen erhalten Sie im Seniorenbüro Alfeld Tel. 05181 708-32
Created with Mobirise web page creator